Unter den Begriff Mergers and Acquisitions fallen Transaktionen im Unternehmensbereich wie Fusionen, Unternehmenskäufe, Betriebsübergänge, fremdfinanzierte Übernahmen, Out-/Insourcing, Spin-offs, Carve-outs oder Unternehmenskooperationen.
Warum ist es sinnvoll für Unternehmen, sich mit M&A auseinanderzusetzen?
Auf dem heutigen Markt ist es wichtig für Unternehmen, sich ständig weiterzuentwickeln und zu wachsen. Oft ist dies innerhalb des Unternehmens allein nicht möglich, beispielsweise durch geografische oder kostenbedingte Hindernisse. Meist ist es für ein Unternehmen günstiger, eine Fusion durchzuführen oder ein anderes Unternehmen aufzukaufen, da diesem zum Beispiel bereits das nötige Know-how zur Verfügung steht, das auf ausländischen Absatzmärkten benötigt wird. Außerdem können durch M&A einfacher andere Absatzgebiete und Vertriebskanäle erschlossen werden, die dem Unternehmen bisher nicht zugänglich waren.
Unterschied zwischen Mergers und Akquisitionen
Der grundsätzliche Unterschied zwischen Mergers und Akquisitionen ist, dass bei einem Merger eine Unternehmensfusion stattfindet. Das heißt, dass entweder das Übernahmeobjekt seine Rechtspersönlichkeit verliert und ein Teil des Hauptunternehmens wird oder alle beteiligten Unternehmen ihre Rechtspersönlichkeit verlieren und zu einem neuen Unternehmen verschmelzen. Bei einer Akquisition hingegen wird ein Unternehmen vollständig oder teilweise von einem anderen erworben.
Der Akquisitionsprozess
Bevor ein Unternehmen eine Akquisition durchführt, sollten natürlich zuerst geeignete Kandidaten ausgesucht werden, zu deren Gesellschaftern dann Kontakt aufgenommen wird. Wurde ein Zielunternehmen ausgesucht, sollte dieses genau analysiert und bewertet und eine umfassende Due-Diligence-Untersuchung durchgeführt werden. Die Due-Diligence-Prüfung analysiert die Stärken und Schwächen eines Unternehmens und die daraus resultierenden Risiken.
Wenn alle Analysen positiv ausfallen, wird die Akquisition verhandelt und unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Aspekte durchgeführt. Hiernach folgt die sogenannte Post-Merger-Integration, also die Integration des erworbenen Unternehmens in das Ausgangsunternehmen.
Erfolgsaussichten
Studien zu M&A belegen, dass um die zwei Drittel aller Transaktionen Misserfolge sind. Dies liegt oft daran, dass die Unternehmenskulturen nicht richtig integriert werden. Allerdings gibt es auch kein festgelegtes Erfolgskriterium für M&A. Meist wird der Börsenkurs oder die Gewinn- und Verlustrechnung als Kriterium verwendet.
Im Allgemeinen sind die Erfolge von M&A oft geringer als erwartet und hängen stark von individuellen Faktoren ab.